Die Schweizerinnen und Schweizer wollen einen besseren Schutz der Lebensgrundlagen
Bern, 16. August 2024 – Optimistische Aussichten trotz offenem Ausgang: Der Trägerverein der Biodiversitätsinitiative begrüsst die ersten Umfrageergebnisse zur Biodiversitätsinitiative. Der Verein ist zuversichtlich, dass er auch die noch unentschlossenen Wählerinnen und Wähler von der Notwendigkeit des Erhalts unserer Lebensgrundlagen überzeugen kann.
Die Biodiversität in der Schweiz befindet sich in einem kritischen Zustand. Diesen wissenschaftlichen Fakt bestätigen auch der Bundesrat und das Bundesamt für Umwelt (BAFU) in ihren Publikationen. So schreibt der Bundesrat in seinem «Bericht Umwelt 2022»: «Die Biodiversität steht in der Schweiz unter Druck. Fördermassnahmen zeigen zwar lokal Wirkung, doch die Biodiversität ist weiterhin in einem schlechten Zustand und nimmt weiter ab. Ein Drittel aller Arten und die Hälfte der Lebensraumtypen der Schweiz sind gefährdet. Die punktuellen Erfolge können die Verluste (…) nicht kompensieren. (…) Um die Leistungen der Biodiversität zu sichern, ist entschlossenes Handeln dringend notwendig.»
Diese alarmierenden Fakten betreffen uns alle direkt. Ohne Bienen, Schmetterlinge & Co. gibt es keine Bestäubung, und ohne Bestäubung keine Nahrungsmittel wie Beeren, Früchte und Gemüse. Laut den Umfragen im Auftrag von Tamedia und SRF erkennt eine Mehrheit der Schweizerinnen und Schweizer die Bedeutung der Biodiversität an. Besonders erfreulich ist, dass sich eine klare Mehrheit der Frauen für den Schutz unserer Lebensgrundlagen ausspricht.
Der Trägerverein wird den schlechten Zustand der Biodiversität und die Notwendigkeit, Massnahmen zu treffen noch stärker in den Vordergrund rücken. In den kommenden Wochen wird die Abstimmungskampagne intensiviert. Die Biodiversitätsinitiative wird von über 70 nationalen und 300 kantonalen Organisationen unterstützt. Über 1000 Personen engagieren sich in nationalen und kantonalen Komitees für die Initiative.
Für den Trägerverein der Biodiversitätsinitiative steht eine faktenbasierte Kommunikation im Vordergrund – im Interesse unserer Kinder und Enkelkinder. Daher hat der Verein einen Appell für eine respektvolle und faktenbasierte Debatte zur Biodiversität lanciert. Die Umfrageergebnisse bestärken diesen Weg.
Der Trägerverein wird nun alle Kräfte mobilisieren, um die Unterstützerinnen und Unterstützer der Biodiversitätsinitiative zu aktivieren. Das Ziel ist es, noch mehr Menschen für das Thema Biodiversität zu sensibilisieren, insbesondere jene, die noch unentschlossen sind.
Auskunftspersonen:
- Urs Leugger-Eggimann, Präsident Trägerverein, Geschäftsleiter Pro Natura, +41 79 509 35 49, urs.leugger@pronatura.ch
- Raffael Ayé, Geschäftsführer BirdLife Schweiz, raffael.aye@birdlife.ch, +41 76 308 66 84
- Peter Egli, Leiter Kommunikation Schweizer Heimatschutz, peter.egli@heimatschutz.ch, +41 44 254 57 06
- Franziska Grossenbacher, Stv. Geschäftsleiterin Stiftung Landschaftsschutz Schweiz, f.grossenbacher@sl-fp.ch +41 76 304 43 58
- Medienstelle: Manuel Herrmann, +41 78 765 61 16, manuel.herrmann@biodiversitaetsinitiative.ch
Biodiversitätsinitiative
Die Schweiz unternimmt zu wenig für den Erhalt unserer Natur und damit unserer Lebensgrundlagen. Darum unterstützt ein breites Bündnis von mehr als 70 nationalen und mehr als 350 kantonalen Organisationen des Natur- und Umweltschutzes, der Landwirtschaft, der Fischerei, der Schweizer Pärke und des Landschaftsschutzes die Biodiversitätsinitiative.